Abschätzung der nutzbaren Austritttspupille
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Die Austrittspupille, definiert als der Durchmesser des Strahlenbündels beim Austritt aus dem Okular,
berechnet sich nach AP=fok/N, wobei N=f/D die sog. Öffnungszahl des Fernrohrs ist, nämlich
das Verhältnis aus der Brennweite des Teleskops zu dessen freier Öffnung D. Die sinnvoll nutzbare
Austrittspupille ist in d.R. nach oben durch die maximale Eintrittspupille des menschlichen Auges
(etwa 7 mm) und nach unten durch die maximal sinnvolle Vergrößerung des Teleskops (etwa so groß, wie
der Zahlenwert der freien Apertur in mm, entsprechend einer AP von 1 mm) vorgegeben. Um für die
gängigen Teleskope und Okulare am Markt eine schnelle Bestimmung der zugehörigen AP zu ermöglichen, ohne
großartig herumrechnen zu müssen, wurde die folgende 3D-Grafik erstellt. In ihr ist die Austrittspupille
AP als Funktion der Öffnungszahl N und der Okularbrennweite fok aufgetragen. Ein Punkt auf
der farbig dargestellten Fläche entspricht eineindeutig einer bestimmten Kombination aus Öffnungszahl
und Okularbrennweite. Die roten Bereiche sollte man in der Praxis vermeiden, die grün/gelben Bereiche
sind in der Praxis sinnvoll nutzbar!
Wie ist das Diagramm zu benutzen?
Ganz einfach bei der Öffnungszahl des Teleskopes auf der zugehörigen Achse starten und der zugehörigen
Projektionslinie konstanter Öffnungszahl auf der bunten Fläche folgen (nach rechts oben), solange bis
die Projektionslinie der zugehörigen Okularbrennweite geschnitten wird (die nach links oben laufenden
Linien). Von diesem Schnittpunkt aus parallel zum Farbverlauf eine Linie zur Achse der Austrittspupille
ziehen und am Schnittpunkt den AP-Wert ablesen.
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