Homestory 29: Erstes Astrofoto mit vollautomatisierter Aufnahmetechnik
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Das vorliegende Bild zeigt den Orionnebel M42, eines der meist fotografierten Deep Sky Objekte überhaupt, also zunächst nichts besonderes. In diesem Fall für mich aber schon, da meine Präferenzen
in der Astronomie ja schon seit längerem immer mehr hin zur Astrofotografie geschwenkt sind und ich bei diesem Bild zum ersten mal eine vollautomatisierte Aufnahmetechnik eingesetzt habe. In diesem
Fall eine ASI Air mini, welche aus einem extrem kompakten Computer, welcher direkt am Teleskop installiert werden kann, und einer Smartphone App zur Steuerung des gesamten Setups, wie Montierung, Kamera
Guiding, Fokussierung und Aufnahmesequnzen, besteht. Der erste Einsatz dieser Technik hat mich nachhaltig beeindruckt, einfach alles zusammenstöpseln und loslegen, kinderleicht, welch ein Unterschied zu den
Methoden mit PC-basierten Systemen, kein Ärger mit der Installation von Treibern, kein PC mehr im Feld, kein Kabelsalat, einfache, intuitive Bedienung, man kann sich gar nicht vortstellen, vorher etwas
anderes gemacht zu haben. Da wundert es nicht, dass heutztage so viele Amateurastronomen mit der Astrofotografie in das Hobby einsteigen. Was war doch die Astrofotografie vor einigen Jahrzehnten für eine
Qual mit vielen Misserfolgen, heutzutage ein Klacks. So sehr dies begeistert, gibt es jedoch auch ein Wermutstropfen, die visuelle Astronomie gerät immer mehr in den Hintergrund, viele Sternfreunde, die
neu im Hobby sind, kennen sich am Himmel gar nicht mehr aus, da doch das Anfahren der Objekte mittels Platesolving so einfach ist. Tja, es gibt immer zwei Seiten der Medaille.
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